Das großzügig angelegte, eingeschossige Wohnhaus wurde 1967 gebaut und gliedert sich in einen Schlaf- und einen Wohntrakt auf, welche l-förmig die Terrasse mit Pool einfassen. Zu den Vorzügen zählten die fließenden Übergänge zwischen Außen- und Innenbereich. So lässt sich sogar das Fenster in der Bibliothek in den Boden versenken. Das Gesamtbild jedoch war zu dunkel, altbacken und teilweise abweisend. Nach der Umgestaltung zeigt sich das Haus klar und licht. Aufgrund weniger natürlicher Materialien und der harmonischen Farbgebung, strahlen alle Räume eine besondere Ruhe aus. Der Essbereich wurde zum Zentrum des Ganzen. Eingefasst wird dieser von einer geschwungenen Sichtbetonbank und einer Treppe, welche den Wohn- vom Essbereich trennt. Die Betonelementwände bleiben bewusst unverändert, da sie das Haus prägen und für den Geschmack der 60er Jahre stehen. Lediglich die störenden Heizkörper wurden entfernt. Im neuen Saunaanbau wurde das Thema des fließenden Übergangs zwischen Außen und Innen aufgegriffen. So befindet sich der offene Duschbereich direkt vor der Schiebetür, wodurch im Sommer eine Außendusche entsteht. Das Dachgeschoss wird von den Kindern zum Spielen und als Matratzenlager genutzt. Indem Boden, Wände und Dachschrägen mit OSB-Platten verkleidet wurden, kann hier der Raum für sich wirken.
Fotos: Christoph Tempes