Ein hundert Jahre altes Mehrfamilienhaus in Frankfurtsoll das neue Zuhause für eine junge Familie werden. Dazu sollten zwei übereinander liegende Wohnungen so verbunden werden, dass kein Zimmer verloren ging und die Räume mehr Licht und Weite entfalten. Die Lösung: die ehemaligen, beengten Bäder wurden zum neuen Treppenraum umgewandelt. Die gestrichene Betontreppe lässt die beiden ehemals getrennten Wohnungen zu einer Einheit verschmelzen. Um Großzügigkeit zu erreichen, wurden sämtliche Wohnräume miteinander verbunden. Modernes wurde so gestaltet, dass es sich mit dem Alten zu einer harmonischen Einheit fügt. Ein Beispiel ist der neu geschaffene Wanddurchbruch zwischen Küche und Wohn-Essbereich, der die Küche in den Wohnbereich einbindet.Gerade in diesen kommunikativ-wichtigen Räumen erhöht diese Offenheit die Wohnqualität. Beide Zimmer haben zudem Balkontüren, die viel Licht hineinlassen und über die man in den Garten gelangt. Das schmale Bad wird durch eine Glasabtrennung und indirekte Beleuchtung zu einem großzügigen Raum zum Wohlfühlen. Der Boden des Badezimmers wurde erhöht, sodass Platz für eine Fußbodenheizung und einem ebenerdigen Duschbereich ist. Die sparsam eingesetzten Farben und Materialien wirken, kombiniert mit Weiß, frisch und einladend.
Fotos: Wolfgang Dürr, Antje Sommerkamp